Tokio, 27. September – Die Mitsubishi Motors Corporation (MMC) verstärkt weiter ihr Engagement in der Elektromobilität. Mit zwei innovativen Partnern, der WiTricity Corporation und der IHI Corporation, werden künftig Systeme erforscht und getestet, die kabelloses, induktives Laden von Elektrofahrzeugen möglich machen. Kabelloses Laden ermöglicht den Energietransfer für die Autos, wenn diese geparkt sind – ähnlich einem „WLAN Hotspot“ für das Internet-Angebot an Flughäfen oder für das Handy. Die Ladestützpunkte für die Autos befinden sich dabei als Energiestationen unter dem Asphalt. Mit dieser „Tankstelle“ für Elektrofahrzeuge verbessern sich der Komfort und die Infrastruktur für Nutzer von modernen elektrisch betriebenen Autos. Bis zu 3,3 Kilowattstunden Strom können mit der neuen Technik über eine Distanz von 20 Zentimeter an die Fahrzeuge abgegeben werden. Der Wirkungsgrad der kabellosen Ladung liegt dabei über 90 Prozent. Drei Ziele haben sich die Verantwortlichen von Mitsubishi Motors Corporation und der beteiligten Unternehmen vertraglich gesetzt: Osamu Masuko, Präsident von Mitsubishi Motors: „Als erster Großserienhersteller von Elektrofahrzeugen haben wir diese Technologie konstant weiterentwickelt. Mit der kabellosen Lademöglichkeit treten wir nun in eine neue Phase ein.“ Mitsubishi Motors bietet derzeit mit dem i-MiEV das einzige serienmäßige Elektrofahrzeug weltweit an und arbeitet an weiteren Modellen, die ausschließlich mit CO2 freien Antrieben erhältlich sind. Als wichtigen Schritt für die Zukunft wertet Kazuaki Kama, Geschäftsführer von IHI, das gemeinsame Projekt mit Mitsubishi Motors. Wie auch Eric Giler, Vorstand von WiTricity, betont er die Bedeutung der Elektromobilität für den Zukunftsmarkt. Das 2007 gegründete amerikanische Unternehmen WiTricity entwickelt und baut Systeme für kabellosen Energietransfer. Dabei wird Magnetfeldtechnologie eingesetzt. Die japanische IHI Corporation nutzt diese Technik als Lizenznehmer. Der Konzern stellt zudem Kraftwerke, Turbinen und Kompressoren in seinen Werken her, ist bei Baummaschinen und im Schiffsbau engagiert.
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