Die Erwartungen und auch die Freude auf die bevorstehende Sibiu Rally in Rumänien waren hoch. Dank eines Sonderbudgets der Kathrein-Werke Romania wurde die Teilnahme bei diesem Lauf der IRC Intercontinental Rally Challenge) erst möglich. Die heimischen Mitsubishi Piloten Hermann Gaßner (Surheim) und Karin Thannhhäuser (Ufering) kamen nicht allein nach Sibiu. Zwei weitere Mitsubishi aus der Ainringer Motorsportschmiede waren ebenfalls zu diesem IRC-Lauf angemeldet: Das slowenische Damenteam Asja Zupanc und Spela Trcek sowie Dr. Marius Klein mit Jörn Limbach starteten ebenfalls unter Scuderia „Kathrein Romania“. Nach Besichtigung der Strecke – 200 km Schotter - war schnell klar, dass es hier eine extrem harte Veranstaltung werden wird. So fuhren Hermann Gaßner und seine Teamkollegen auch noch den Shakedown, so dass die Autos perfekt abgestimmt und bestens für die schwere Rallye vorbereitet waren. Auf dem Stadtplatz, mitten in Sibiu, war auf dem „Piata Mare“ der Servicepark eingerichtet. Von dort fuhr am frühen Abend ein Korso von 57 Teams durch ein Spalier von Menschenmassen durch die Fußgängerzone und wieder zurück in den Servicepark. Im Anschluss ging es für alle Teams zur Präsentation über die Startrampe. Am nächsten Tag Uhr kletterte die Quecksilbersäule bis zum Start um 14.30 Uhr auf über 30 Grad. Eine knappe Stunde Fahrtzeit mussten die Teilnehmer in Richtung Karpaten zurück legen, bevor sie an Start zur ersten WP (Wertungsprüfung) gelangten. Für Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser endete hier die Rallye bereits nach den ersten Kilometern Aufgrund eines technischen Defekts am Mitsubishi Evo X. Hermann Gaßner gelang mit dem im Auto befindlichen Werkzeug eine notdürftige Reparatur, um wieder weiter zu fahren, allerdings nicht in der vorgegebenen Zeit. Niedergeschlagen kehrten Gaßner/Thannhäuser in den Servicepark zurück. Den Team-Kollegen erging es dafür besser und die beiden anderen Fahrzeuge kamen durch. Nach 12 extrem schweren Wertungsprüfungen des fuhr das Damenteam Asja Zupanc und Spela Trcek erschöpft, aber glücklich auf dem sensationellen 10. Gesamtrang über die Zielrampe. Dr. Marius Klein und sein Beifahrer Jörn Limbach hatten – wie viele andere Teilnehmer auch - Reifenschäden zu beklagen, erreichten aber unter dem Jubel der vielen Zuschauer die Zielrampe auf dem 18. Gesamtrang. Die Liste der 31 ausgefallenen Teilnehmer unterstreicht die Härte dieses achten Laufes zur IRC. Die Norweger Andreas Mikkelsen/Ola Floene feierten ihren zweiten IRC-Sieg in der laufenden Saison vor Patrik Flodin/Göran Bergsten und Francois Delecour/Dominique Savignoni (Alle S2000) Gassner Motorsport - Kontakt: Karin Thannhäuser - Industriestr. 3a - 83404 Ainring - Deutschland - Telefon: +49 (0)8654 77410-13 - e-mail: karin@gassner-motorsport.de Fotos: RBHahn
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